Mit einem effektiven Sonnenschutz steigern Sie den thermischen, visuellen und akustischen Komfort erheblich. Denn mit der passenden Sonnenschutzlösung kann die Einstrahlung in das Gebäude so reguliert werden, dass eine übermäßige Aufheizung der Räume verhindert wird. So kann häufig auf eine energieintensive Kühlung der Räume verzichtet werden oder zumindest die Kühllast und der Energiebedarf im Sommer deutlich reduziert werden.

Die für den Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes benötigten gtot- und Fc-Werte und strahlungsphysikalische Daten wie Transmissions-, Reflexions- und Absorptionsgrade (Tv, Te, Rv, Re, Av, Ae) und Farbwiedergabeindizes (Ra), Angaben zum Schallschutz (Rw und Dn,e,w-Werte) und Wärmeschutz (Usb, Psi und fRsi) unserer Aufsetzkästen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten. Weitergehende Infos zur richtigen Wahl des passenden Sonnenschutzproduktes, zu den Themen sommerlicher Wärmeschutz, winterlicher Wärmeschutz und die Nutzung von natürlichem Licht, visueller Komfort und Blendschutz finden Sie in den FAQs. Auch zu Greenbuilding-Gebäudezertifzierungssystemen wie DGNB, BNB oder LEED helfen wir Ihnen gerne weiter.

Berechnung des gtot- und des Fc-Wertes | Berechnung des Farbwiedergabeindex Ra für die Kombination Sonnenschutz und Verglasung.

bei Angaben zu sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz | Blendschutz| Nachhaltigkeitszertifikaten wie DGNB, BNB oder LEED.

Tranmissionsgrad | Reflexionsgrad| Absorptionsgrad | Farbwiedergabeindex | Produktdaten für DIALux evo

In die Bewertung des sommerlichen Wärmeschutzes fließt der Gesamtenergiedurchlassgrad gtotfür die Kombination Sonnenschutz und Verglasung oder der Abminderungsfaktor FC ein.

Der FC-Wert berechnet sich aus dem Verhältnis des Gesamtenergiedurchlassgrades der Kombination Sonnenschutz und Verglasung sowie dem g-Wert der Verglasung: FC=gtot/g. Die Berechnung des FC-Wertes berücksichtigt also immer auch die Verglasung – deshalb lässt sich für ein Sonnenschutzprodukt auch keinen fester FC-Wert angeben. Anhaltswerte für FC- und gtot-Werte für verschiedene Verglasungen und Sonnenschutzprodukte erhalten Sie hier.

Wir empfehlen Ihnen, die FC- und gtot-Werte für Ihre bauvorhabenspezifische Kombination von Verglasung und Sonnenschutz ermitteln zu lassen. Wenden Sie sich hierzu an unsere Hotline Bauphysik und nachhaltiges Bauen, die Sie unter +49 9391 20-3025 erreichen.

Hier finden Sie Angaben zu den Lichttransmissions- τv, Lichtreflexions- ρv und Lichtabsorptionsgraden αv sowie zu den Strahlungstransmissions- τe, Strahlungsreflexions- ρe und Strahlungsabsorptionsgraden αe für verschiedene Sonnenschutzprodukte. Zusätzlich ist der allgemeine Farbwiedergabeindex Ra angegeben.

Bei unserer Hotline für Bauphysik und Nachhaltiges Bauen erhalten Sie Produktdeklarationen für das DGNB- und BNB-Kriterium "Risiken für die lokale Umwelt" und für die LEED-Kriterien Indoor Environmental Quality (IEQ) und Materials and Rescources (MR). Wir erstellen für Sie auch gerne bauvorhabenspezifische Berechnungen des kombinierten Farbwiedergabeindex für Sonnenschutz mit Verglasung. Den Farbwiedergabeindex für unsere Produkte alleine erhalten Sie hier unter unseren Downloads zu den Strahlungsphysikalischen Daten. Die Klassifizierung nach DIN EN 14501 für das DGNB-Kriterium "Visueller Komfort" stellen wir Ihnen hier zum Download bereit.

Im DGNB-Kriterium "SOC 1.4 Visueller Komfort" wird die Sichtverbindung nach außen und die Blendfreiheit anhand der Klassifizierung des Sonnen- bzw. Blendschutzsystems nach der DIN EN 14501 bewertet.

Die Klassifizierungen für die Markisenstoffe finden Sie in den entsprechenden Farbkarten.

Die verschiedenen MINERGIE®-Zertifikate gelten jeweils für ein Sonnenschutzsystem, das aus dem angegebenen Sonnenschutzprodukt und dem angegebenen Steuerungssystem besteht. Es gibt dabei die Module "Home" (Wohnbauten) und "Business" (Nicht-Wohnbauten):

Verantwortung zu übernehmen ist für uns als führende Marke für Sonnenschutz seit jeher selbstverständlich. Deshalb haben wir uns konkrete Ziele gesteckt, um die Umweltauswirkungen unserer Produkte über den gesamten Lebenszyklus zu verbessern und diese transparent darzulegen. Dafür wurden Umweltproduktdeklarationen (EPDs) in Zusammenarbeit mit der Industrievereinigung Rollladen, Sonnenschutz, und Automation (IVRSA e.V.) sowie dem IBU (Institut Bauen und Umwelt e.V.) erstellt.

g-Wert

Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung nach EN 410. Der g-Wert gibt an, welcher Anteil der solaren Energie durch die Verglasung gelangt. Er ist die Summe des Strahlungstransmissionsgrades τe und der sekundären Wärmeabgabe nach innen qi. Je kleiner der g-Wert ist, desto weniger Energie durchdringt die Verglasung.

gtot-Wert

Gesamtenergiedurchlassgrad der Kombination Sonnenschutz und Verglasung. In der Regel wird er nach dem vereinfachten Verfahren der DIN EN 13363-1/ DIN EN ISO 52022-1 oder dem detaillierten Verfahren der DIN EN 13363-2/ DIN EN ISO 52022-3 ermittelt.

FC-Wert

Abminderungsfaktor, der sich aus dem Verhältnis des gtot-Wertes und dem g-Wert der Verglasung ergibt.

FC=gtot/g. In die Berechnung des FC-Wertes geht also immer auch der g-Wert der Verglasung mit ein. Deshalb kann man für ein Sonnenschutzprodukt auch keinen festen FC-Wert angeben.

Der Großteil des Spektrums der Sonne liegt im Wellenlängenbereich von etwa 140 nm bis 3000 nm.

Die unter Strahlungstransmissionsgrad τe (e für energetisch) oder solarer Transmissionsgrad angegebenen Werte sind die nach EN 410 bewerteten Spektraldaten von 300 nm bis 2500 nm. Der Wellenlängenbereich von 380 nm - 780 nm ist das Licht, also der für das menschliche Auge sichtbare Bereich des elektromagnetischen Spektrums.

Die Werte für den Lichttransmissionsgrad τv (v für visuell) werden nach EN 410 mit dem spektralen Helleempfindlichkeitsgrad des menschlichen Auges und der Normlichtart D65 gewichtet.

Der ultraviolette Strahlungstransmissionsgrad τUV wird nach EN 410 im Bereich von 280 nm bis 380 nm ermittelt.

Der allgemeine Farbwiedergabeindex Ra bei Transmission ermöglicht die Bewertung des Farbeindrucks des durch einen Sonnenschutz oder einer Verglasung getretenen Lichts.

Je höher der Farbwiedergabeindex ist, desto natürlicher wird die Farbe empfunden. Der maximale Wert ist 100, er kann aber auch negative Werte annehmen. Rechnerisch wird er mit der EN 410 bei der Normlichtart D65 bestimmt.

Bei der Berechnung der gtot-Werte geht neben dem g-Wert der Verglasung auch ihr Wärmedurchgangskoeffizient Ug (g für glazing) ein.

Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw (w für window) geht in die Berechnung nicht mit ein.

Lichtreflexionsgrad ρv

Wie viel Prozent des auf den Sonnenschutz auftreffenden Lichts werden zurückgeworfen.

Lichttransmissionsgrad τv

Wie viel Prozent des auf den Sonnenschutz auftreffenden Lichts werden durchgelassen (wie hell ist es hinter dem Sonnenschutz).

Lichtabsorptionsgrad αv

Wie viel Prozent des auf den Sonnenschutz auftreffenden Lichts werden aufgenommen.

Strahlungsreflexionsgrad ρe

Wie viel Prozent der auf den Sonnenschutz auftreffenden Gesamtstrahlung (UV + Licht + Infrarot) werden zurückgeworfen.

Strahlungstransmissionsgrad τe

Wie viel Prozent der auf den Sonnenschutz auftreffenden Gesamtstrahlung (UV + Licht + Infrarot) werden durchgelassen.

Strahlungsabsorptionsgrad αe

Wie viel Prozent der auf den Sonnenschutz auftreffenden Gesamtstrahlung werden aufgenommen und in Wärme umgewandelt.